Konrad von Marburg war ein dominikanischer Theologe und Inquisitor, der im 13. Jahrhundert lebte. Er wurde um 1180 in Marburg (Deutschland) geboren und starb 1233.
Er war bekannt für seine harte Vorgehensweise bei der Verfolgung von Häretikern und Hexen. Konrad von Marburg wurde 1227 von Papst Gregor IX. zum Inquisitor für das Erzbistum Mainz ernannt. Er war einer der ersten Inquisitoren in Deutschland und spielte eine entscheidende Rolle bei der Ausrottung der Katharer und anderer Häretiker in der Region.
Konrad führte eine rigorose Verfolgung von Häretikern durch, bei der er Folter einsetzte, um Geständnisse zu erzwingen. Dieser Ansatz stieß bei einigen Zeitgenossen auf Kritik und führte zu Konflikten mit dem Mainzer Erzbischof Siegfried III. von Eppstein.
Als Inquisitor der Hexerei verfolgte Konrad von Marburg auch angebliche Hexen und führte zahlreiche Hexenprozesse durch. Er war ein entschiedener Verfechter der Hexenverfolgung und befürwortete die Anwendung von Folter, um Geständnisse zu erlangen.
Konrad von Marburg wurde schließlich Opfer eines Attentats und wurde 1233 während einer Reise in der Nähe von Marburg ermordet. Sein gewaltsames Ende wurde weitgehend auf seinen strengen und brutalen Umgang mit Häretikern und Hexen zurückgeführt. Er wurde posthum von der katholischen Kirche heiliggesprochen und als Märtyrer verehrt.
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